top of page

Allein-Sein

Ich bin gerne allein. Manchmal sogar lieber als in Kompanie. Ich kenne mich, ich brauche nicht viel. Mit nur mir zu sein, fühlt sich unbeschreiblich gut an. Dann muss ich mir keine Gedanken machen, wie mich andere wahrnehmen, wie meine Worte gedeutet werden, mein Anblick gewertet. Ich bin dann einfach ich und kann mich ich sein lassen. Und ja ich möchte gut ankommen bei den Menschen, möchte sympathisch wirken, interessiert und interessant. Ich möchte aufmerksam sein, zuhören, mich mit neuen Bekannten unterhalten und sozial sein. Doch das benötigt Energie, und die fehlt mir manchmal. Bei mir lässt es sich vorstellen wie ein Akku, der leer geht, wenn er nicht früh genug aufgeladen wird. Meine Batterie lade ich auf, indem ich mir Zeit nehme für mich. Indem ich mich völlig frei leben lasse und mich als mich akzeptiere. Alleine-Sein ist wertvoll. Es ist heilend. Ich gehe gern alleine ins Café und lese ein Buch. Oder ich schau mir einen spannenden Dokumentarfilm im städtischen Kino an und lasse mich inspirieren. Danach fühle ich mich regeneriert, bin in Topform und motiviert, mein Kopf sprudelt mit neuen Ideen und ich kann meine volle Authentizität ausleben. Und auf meine Authentizität lege ich einen sehr grossen Wert. Denn nur so lernt mensch mich als mich kennen.

Doch es gibt eine kleine Gruppe von Menschen, die mir diese Energie nicht klauen. Um mich inspiriert zu fühlen, muss ich nicht ins Kino oder ein Buch lesen, sondern brauche nur sie. Ich wachse mit ihnen und sie wachsen mit mir. Es ist das schönste Gefühl mich selbst sein zu können und akzeptiert zu werden. Das hört sich so kitschig an, ist aber wahr. Die Menschen, die mir am engsten sind, inspirieren mich, alle auf eine unterschiedliche Art und Weise. Ich liebe diese Menschen, denn ohne sie wäre ich nicht so wie ich jetzt bin.





bottom of page